Ales Bebler

Diplomat und Politiker

* 1907 Idrija

† 1981 Ljubljana

Wirken

Ales Bebler, geb. 1907 entstammt einer Familie, die ursprünglich in Schleins (Graubünden) ansäßig war, wo Schweizer Verwandte von ihr heute noch leben.

B. studierte an der Universität Ljubljana (Laibach) Rechts- und Staatswissenschaften und setzte seine Studien in Paris fort. Nach deren Abschluß wählte er die diplomatische Laufbahn, geriet jedoch frühzeitig in Gegensatz zu dem zeitweiligen offiziellen Belgrader Kurs des Paktierens mit dem Nationalsozialismus, sodaß er nach der Besetzung Jugoslawiens durch die Deutschen 1941 die Heimat verlassen und in der Schweiz Zuflucht suchen mußte.

Von dort hielt er jedoch dauernd Kontakt mit der Entwicklung in Jugeslawien, je deutlicher diese von einem gewissen Zeitpunkt ab von Tito bestimmt wurde. So kam der Tag der Rückkehr nach Jugoslawien. Er trat als Oberst in die Befreiungsarmee ein und wurde zum Mitglied des antifaschistischen Rats der nationalen Befreiung Jugoslawiens gewählt. 1945 wurde er Minister in der Regierung der Volksrepublik Slowenien und war gleichzeitig bis 1952 Mitglied der Skuptschina. Während der Nachkriegsjahre, in denen sich Jugoslawien ideologisch zunächst nach Moskau ausrichtete, dann aber doch eine eigene Linie vertrat und trotz des Boykotts durch den Ostblock eine Annäherung an den Westen suchte, waren die Verbindungen zum ...